Die Stiefelgeiss stammt aus der Region St.Galler Oberland / Walensee. Karge Futterbedingungen und extreme Witterungsverhältnisse formten eine Ziege, die dem rauen Leben in den Bergen angepasst ist. Vitalität und Berggängigkeit waren wichtig. Die Milchleistung kam erst an zweiter Stelle. An der Landwirtschaftsausstellung 1909 wurde die Stiefelgeiss erstmals als eigenständige Rasse vorgestellt.
Bei der Rassenbereinigung von 1938 wurde die Stiefelgeiss jedoch nicht mehr als solche anerkannt und figurierte fortan unter den «gemsfarbigen» oder «übrigen» Ziegen. Anfang der 80er Jahre war die Stiefelgeiss beinahe ausgestorben, konnte aber durch die Stiftung ProSpecieRara im letzten Augenblick gerettet werden.